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Auf den Spuren der Deutschen in Aserbaidschan

Die ersten deutschen Siedler hatten einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Landwirtschaft und des kulturellen Lebens die ihnen benachbarten Aserbaidschaner.

Die ersten deutschen Siedler erschienen in Aserbaidschan (damals noch ein Teil des Russischen Reiches) im Jahre 1819, das waren die Schwaben die aus Württemberg stammten. Sie bestanden aus insgesamt 400 Familien, wobei in Schwaben 700 Familien losreisten, 300 erreichten den Zielort nicht, sie verstarben auf dem Weg aufgrund von Krankheiten und schweren klimatischen Bedingungen. Im selben Jahr 1819 errichteten die Ankömmlinge die ersten Kolonien, Helenendorf und Annenfeld (heutzutage werden die Städte Tengel und Schamkir genannt). Schon bald wurden weitere sechs Kolonien von den Deutschen erbaut. Die meisten Umsiedler waren Bauern und führten dementsprechend die Tätigkeit aus, die sie am besten konnten, Ausbau der Landwirtschaft. Sie bauten Weintrauben an, machten daraus Jahrgangs- und Tafelweine, Cognac und Champagne. Die Deutschen Siedler führten verschiedene Arten von Handwerk aus. Im 19. Jahrhundert gründeten sie bekannte Unternehmen, wie die Weinfabrik „Die Gebrüder Hummel“, „Die Gebrüder Forer“ und „Konkordia“. Die Erzeugnisse wurden nach Moskau, Sankt-Petersburg und weitere Städte exportiert und waren weitgehend in Europa bekannt. Trotz kultureller, sprachlicher und mentaler Unterschiede, konnten die Kolonisten friedlich mit den lokalen Einwohnern koexistieren, sie tauschten Erfahrungen zum Haushalt, Handwerk und Landwirtschaft aus und hatten einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Landwirtschaft und des kulturellen Lebens die ihnen benachbarten Aserbaidschaner.

Wie auch bei der Durchführung ähnlicher Projekte, interessierte uns die emotionelle und intellektuelle Reaktion der Teilnehmer, unabhängig ihres Alters. Ältere Menschen für die die Bilder dessen, was ihre Eltern erlebt haben, einen Teil ihres Lebens darstellt und natürlich auch die Meinung der jüngsten Generationen, für die die tragischen Geschehnisse, die mit der Deportation der Deutschen aus Aserbaidschan eine entfernte Vergangenheit ist. Wir haben uns erneut davon überzeugen können, dass der Altersunterschied größtenteils keine besondere Wichtigkeit darstellt. Die Geschehnisse erwachen durch die Kunst zum Leben, ergreifen die Herzen der Menschen verschiedener Generationen und werden für sie ein wichtiges Thema, welches den Wunsch weckt Eindrücke und Gedanken zu teilen. Dies führt immer zu Diskussionen, Argumentation, das Aufeinandertreffen verschiedener Meinungen; das Einladen der Workshopteilnehmer zum offenen Diskurs, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, die wir uns bei der Arbeit am Projekt gestellt haben.

Dies führt immer zu Diskussionen, Argumentation, das Aufeinandertreffen verschiedener Meinungen; das Einladen der Workshopteilnehmer zum offenen Diskurs, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, die wir uns bei der Arbeit am Projekt gestellt haben.